Wann wird ein Rennpferd gehoppelt?
Eine Erklärung von Andrea Diana Mayer (Galopprennbahn München)
Man fängt mit den Jungen Pferden mit dem sogenannten Hoppel-Canter an. Wenn das Hoppeln gut funktioniert und sie sich selbst ausbalancieren können, werden sie nach und nach an das schnelleren galoppieren herangeführt. Mit dem Hoppeln lernen wir den Pferden den Grundstein für den späteren normalen canter - zum Renngalopp.
Das Hoppeln ist sozusagen die Vorschule für alles, was noch kommt.
Ansonsten dient das Hoppeln dem Aufbau (Muskeln und auch Lunge) und ist u.a. auch Aufwärmtraining. In Frankreich z.b. gehen fast alle Pferde vor dem normalen Canter einen Hoppel-Canter. Die Pferde werden auch zum Ausgleich-Training gehoppelt, denn ein Rennpferd kann nicht jeden Tag Renntempo galoppieren!
Wie wird ein Rennpferd gehoppelt?
Der Sitz des Reiters beim Hoppelcanter ist passiv und möglichst ohne Druck. Der Reiter sitzt entlastend. Die Zügel werden als Brücke gefasst und auf dem Hals abgelegt. Die Bügel sind lang, die Wade weg vom Pferd (im Reitsport würde man "Stuhlsitz" sagen. Im Rennsport kommt dies bei langen Bügeln automatisch, da die Bügel im Arbeitssattel sehr weit vorne aufgehängt sind).
Copyright: Bilder und Video aus München: Wiebke Brem. Video aus Köln: Susanne Klug